Wer braucht einen Server?
Ein Server kommt immer dann in Betracht, wenn Sie Daten, sei es im heimischen Netzwerk oder in einem Unternehmen, mit anderen Clients austauschen möchten. Auch ein Server für die eigene Website kann nützlich sein.
Private Anwendung
Ein privates Anwendungsszenario könnte wie folgt aussehen: der Vater gewährt seinem Sohn das Recht auf seinem Server Computerspiele aufzurufen. Der Vater könnte aber auch Rechte verweigern, zum Beispiel den Zugriff auf bestimmte Internetinhalte. Der große Vorteil des Servers liegt darin, dass die Daten parallel genutzt werden können, das heißt der Sohn könnte Inhalte an seinem eigenen PC aufrufen, ohne an den PC seines Vaters gehen zu müssen.
Server für eine Website
Falls Sie eine einfache Website betreiben, ist ein eigener Webserver nicht zwingend notwendig. Dieser wird von vielen Providern meist standardmäßig kostengünstig zur Verfügung gestellt und erspart dem Kunden teure Hardware, Stromkosten und Wartungsarbeiten. Wird die Homepage jedoch größer und komplexer, so können eigene Server zum Einsatz kommen.
Server für Unternehmen
Ein Unternehmensserver sollte autorisierten Mitarbeitern jederzeit Zugriff auf die Unternehmensdaten gewähren, die sie in ihren jeweiligen Arbeitsbereichen benötigen. Ein Firmenserver erleichtert besonders die Zusammenarbeit innerhalb eines Unternehmens, Mitarbeiter können durch den gemeinsamen Datenaustausch so produktiver arbeiten. Eine besonders wichtige Funktion eines Servers innerhalb einer Unternehmung ist die Datensicherung. Es sollte ständig ein Backup auf dem Server vollzogen werden, denn jeglicher Datenverlust kann ein Unternehmen immens in die Bredouille bringen. Jede Gesellschaft sollte einen Firmenserver besitzen, besonders größere Unternehmen kommen gar nicht erst um einen leistungsfähigen Zentralrechner herum.
Den passenden Server finden
Privater Server
Für einen privaten Server, der lediglich kleinere Datenmengen verwaltet und nur wenigen Personen Zugriff gewähren muss, ist nicht zwingend ein zusätzlicher Server (Computer) nötig. Eine Einrichtung eines Heimnetzwerks an einem normalen Desktop PC reicht hier häufig aus. Sollten Sie allerdings auch daheim umfangreichere Funktionen benötigen, können auch weitergehende Lösungen sinnvoll sein.
Server für Unternehmen – NAS-, Rack- und Blade-Server
Kleine Unternehmen
Für Kleinunternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern kann man einen NAS (Network-Attached Storage) oder einen Windows Home Server-Rechner in Betracht ziehen. Mithilfe solcher Server können Sie einfach Zugriffsrechte verteilen und Datenaustausch ermöglichen. Derartige Lösungen sind in der Anschaffung günstig und gleichzeitig sehr platzsparend. Führende Anbieter in diesem Bereich sind Netgear, QNAP, Seagate und Synology. Haben Sie mehr als zehn Mitarbeiter und weitere Ansprüche an das Netzwerk? Dann könnten Sie die Beschaffung eines Micro-, Tower-, Rack- oder Blade-Server erwägen. Diese eignen sich besonders für folgende Aufgaben:
- Komplexere Datenbanken
- Höhere Speicherkapazitäten
- ERP- oder CRM Programme
- E-Mail- und Druck-Server
In kleinen Unternehmen werde öfters noch Tower-Server genutzt. Häufig stellt dann dieser einzige Server den Daten-Knotenpunkt dar, folglich müssen besonderer Vorsichtsmaßnahmen getroffenen werden, damit sich etwaige Störungen nicht auf das gesamte Netzwerk auswirken können. Zentrale (Einzel-) Server sollten hinsichtlich der Rechenleistung und Storage erweiterbar sein.
Mittelständische und große Unternehmen
Mittelständische Unternehmen greifen oft auf Rack-Server zurück. Diese bieten höhere Leistung und eine erweiterte Funktionalität, aber verbrauchen auch sehr viel Platz. Es müssen speziell klimatisierte Serverräume vorhanden sein, um diese Server betreiben zu können. In etwas größeren IT-Abteilungen kommen darüber hinaus auch mehrere Rack Systeme zum Einsatz. Das bedeutet zum einen, dass weitere Raumkapazitäten vorhanden sein müssen, zum anderen aber auch, dass die Handhabe der Systeme komplizierter wird. Um dem hohen Platzbedürfnis der Rack-Server entgegenzusteuern, können auch Blade-Server eine mögliche Lösung sein. Diese sind platzsparend, bieten eine hohe Flexibilität und Energieeffizienz. Beim Einrichten von IT-Anlagen mit Rack- oder Blade Systeme sollte im Vorfeld auch auf eine Erweiterbarkeit der Hardware geachtet werden. Besonderes Augenmerk sollte man hier auf Systemleistung, Storage und die Netzwerkhardware legen, um somit sicherzustellen, dass die Systeme bei Bedarf erweitert werden können. Daher kommen besonders auch für große Unternehmen hyperkonvergente Systeme infrage.
Hyperkonvergente Systeme – Anpassung der Netzwerkstruktur an eigene Bedürfnisse und technischen Wandel
Auch Netzwerktechnik unterliegt ständigem Wandel und muss stets an die gestellten Anforderungen angepasst werden. Individuelle Netzwerklösungen für Unternehmen spielen eine wichtige Rolle, da hier die Anforderungen an die Netzwerkarchitektur sehr variabel sind und auch des Öfteren angepasst werden müssen. Gerade große Unternehmen mit komplexen Systemen profitieren von einer Anpassungsfähigkeit und Flexibilität der Systeme. Hyperkonvergente Systeme erleichtern die Handhabe von komplizierten Serverstrukturen und flexibilisieren durch Modularität der Komponenten die Verwaltung. Innerhalb hyperkonvergenter Systeme lassen sich modular skalierbare Server hinzufügen. Je schneller ein dynamisches Unternehmen wächst, desto anpassungsfähiger sollte auch seine IT-Infrastruktur sein.
Kaufkriterien bei der Wahl des passenden Servers
Vor allem bei der Planung von größeren Netzwerken gestaltet sich die Wahl des passenden Servers häufig nicht ganz einfach. Es gibt viele Kriterien, die berücksichtigt werden sollten:
- Datensicherung und Backup
- Ausfallsicherheit, Alarmsysteme
- Systemleistung
- Management der Serveranlage / Benutzerfreundlichkeit
- Skalierbarkeit und Modularität/Erweiterbarkeit
- Konnektivität
- Fachkräfte zur Betreuung der Anlage
- Support und Service durch den Anbieter
- Platzbedarf
- Zukunftssicherheit
- Energieeffizienz
- Anschaffungskosten von Hard- und eventuell Software
- laufende Kosten (Wartung, Schulungen etc.)
- Vorausplanung von Kapazitätserweiterungen
- Verschlüsselungsmöglichkeiten besonders sensibler Daten
- Stellt Cloud Computing eine Alternative dar?
Leistungsstarke Server-Lösungen von namhaften Herstellern
In unserem Sortiment finden Sie hochwertige Server von bekannten Herstellern, welche sich teilweise bereits seit Jahren und Jahrzehnten in diesem Bereich einen hervorragenden Namen gemacht haben. Hersteller wie IBM, Lenovo, HP und DELL sind auch für den Endanwender bekannt und bei diesen beliebt. Im Bereich der Business-Kunden und der Business-Einsätze haben diese Hersteller sich einen hervorragenden Ruf erarbeitet und entwickeln regelmäßig neue und zielführende Neuerungen, welche dem Server-Markt neue Impulse bieten. Je nach gewünschter Bauform beziehungsweise auch je nach Einsatzgebiet können die unterschiedlichsten Server von Dell, Lenovo, HP Enterprise, Lenovo, Supermicro und IBM flexibel an die gewünschten Leistungsdaten angepasst und individualisiert werden.
Fazit - die Anschaffung eines Servers will gut geplant sein
Die Komplexität eines Firmennetzwerks hängt stark von der Entwicklung einer Unternehmung ab. Bei der Konzeption von größeren Serveranlagen sollte man im Vorhinein unbedingt ganz genau planen, falsche Entscheidungen können hier fatale Folgen mit sich ziehen. Auf keinen Fall sollte man voreilige Entscheidungen zugunsten billiger Lösungen treffen. Denn der falsche Entschluss hinsichtlich der Serverwahl wird sich wie ein roter Faden über die gesamte Entwicklung eines Unternehmens hinwegziehen. Vor dem Kauf sollte man ein Anforderungsprofil erstellen und dieses mit denen am Markt erhältlichen Produkten und Lösungen abgleichen. Den Aufbau eines professionellen Firmennetzwerks sollte von hochqualifizierter IT-Fachkräfte und Projektmanagern realisiert werden, hilfreich sind auch zusätzliche, externe Beratungen durch Spezialisten.
