- 1 m
- Glasfaser
- Duplex
- 9/125 Mikrometer
- OS2
Glasfaserkabel sind in aller Munde. Vor allem durch den Ausbau der Breitband-Leitungen sind Glasfaser-Verkabelungen in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Doch neben diesem großen Einsatzgebiet werden entsprechende Lichtleiterkabel vor allem auch in Unternehmen eingesetzt, um die bisherige Netzwerktechnik zu ergänzen beziehungsweise zu ersetzen. Denn Lichtwellenkabel bieten nicht nur eine deutlich höhere Übertragungsgeschwindigkeit, sondern sind auch in der Lage größere Datenpakete ohne Probleme oder Verzögerungen sicher zu übertragen. So lassen sich sowohl innerhalb als auch außerhalb von Gebäuden mittels Lichtleiterkabeln sehr leistungsstarke Netzwerke formen. Dabei bieten die Lichtleiterkabel viele Vorteile gegenüber den bisher verwendeten Patchkabel mit Kupferdrähten und sind aus diesem Grund bei vielen Administratoren äußerst beliebt.
Ein Lichtleiterkabel lässt sich grob in zwei verschiedene Kabeltypen unterscheiden. Das Monomode (oder auch Singlemode) bezeichnete Kabel und das Multimode Kabel. Grob vereinfacht lässt sich dabei sagen, dass ein Monomode Kabel einen deutlich geringeren Durchmesser hat, allerdings in der Lage ist, deutlich größere Strecken zu überwinden und größere Datenpakete zu transportieren. Aus diesem Grund werden solche Kabel vor allem dort eingesetzt, wo beispielsweise Gebäude über eine weite Entfernung miteinander oder mit anderen Knotenpunkten verbunden werden sollen. Die Lichtleiterkabel im Multimode hingegen haben einen deutlich größeren Durchmesser, können aufgrund der höheren Dämpfung allerdings nur bei kürzeren Strecken eingesetzt werden. Die effektive Länge der Lichtleiterkabel hängt dabei natürlich von der Architektur ab, sollte im Multimode-Verfahren jedoch 500 Meter nicht überschreiten. Diese Lichtleiterkabel werden vor allem innerhalb von Gebäuden verwendet und ersetzen dort die bisher verwendeten Kabel mit Kupferkern.
Lichtwellenleiter lassen sich mit unterschiedlichen Steckertypen ausstatten. Am weitesten verbreitet sind LC- und SC-Stecker. Der LC-Stecker (local connector) kommt bei den meisten Installationen zum Einsatz und ist durch seine besonders kompakte Bauform gekennzeichnet. Er ermöglicht eine hohe Portdichte und wird aufgrund seiner Kompaktheit häufig zum Anschluss von modularen SFP-Modulen oder als LWL-Switches verwendet. SC-Stecker (subscriber connector) sind im Vergleich zu LC-Steckern etwas größter und weisen eine geringere Packungsdichte auf. Vor allem aufgrund seiner hohen Verfügbarkeit, den verhältnismäßig günstigen Preisen pro Meter sowie seiner einfachen Handhabung per Push/Pull Verriegelung ist der schon etwas ältere SC-Stecker immer noch bei vielen Netzwerkinstallationen vorzufinden.
Ein LWL Patchkabel hat als Lichtwellenleiter einige Vorteile gegenüber den üblichen Kupferkabeln. Zum einen lassen sich diese Kabel deutlich einfacher und unkomplizierter verlegen, da nicht so viele Eventualitäten bedacht werden müssen. Da bei normalen Netzwerkkabeln elektrische Ladungen übertragen werden, sind diese besonders anfällig gegenüber elektromagnetischen Feldern oder anderen, nicht abgeschirmten Kabeln. Lichtleiterkabel hingegen lassen sich bedenkenlos auch in vollen Kabelschächten verlegen, da sie von solchen Gegebenheiten nicht beeinflusst werden. LWL Kabel sind außerdem wesentlich leichter als Kupferkabel, was die Installation vereinfacht. Darüber hinaus sinkt die Gefahr eines Brandes mit einer solchen Verkabelung, da über die Kabel nichts übertragen wird, was einen Brand auslösen könnte. Das übertragene Licht beziehungsweise die Lichtwellen haben keinerlei solche Eigenschaften. Besonders für Unternehmen relevant ist auch die hohe Abhörsicherheit von Lichtwellenleitern. Darüber hinaus bieten Lichtleiterkabel natürlich eine spürbar höhere und somit effektivere Übertragungsrate und sind somit auch für kommende Entwicklungen im Bereich der Netzwerktechnik hervorragend geeignet. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil, da eine einmal bestehende Verkabelung nach heutigem Stand der Technik nicht verändert werden müsste.