- LED-Monitor
- Gaming
- 68.6 cm (27") [Energieklasse E]
Was wäre der Computer heutzutage ohne den dazugehörigen Monitor? Schlichtweg nicht nutzbar. Erst das Display macht es uns möglich mit dem PC zu interagieren. Die Monitortechnik entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten stetig fort. Früher noch schwarzweiß und mit sehr niedriger Auflösung, so hat sich inzwischen einiges getan.
Mit dem Aufkommen von farbigen Panels mit höheren Auflösungen ergaben sich neue Möglichkeiten. Die gängigen Monitore von damals waren die verhältnismäßig sperrigen Röhrenmodelle. Diese Röhrenmonitore wurden inzwischen schon längst von Flachbildschirmen abgelöst und spielen am Markt keine Rolle mehr. Es ist unwahrscheinlich, aber sollten Sie noch einen alten Röhrenmonitor Ihr Eigen nennen, so lohnt sich der Umstieg auf ein aktuelles Gerät in jedem Falle.
Der Monitor hat sich inzwischen zum Ausgabegerät von multimedialen Inhalten entwickelt. Er dient nicht nur noch rein zur Darstellung von Arbeitsinhalten, sondern zu unserer Unterhaltung. Denn die Medienwiedergabe beherrschen unsere heutigen Monitore aus dem Effeff, die Unterhaltungselektronik und der Computer wachsen mehr und mehr zusammen. Die hochauflösende Darstellung von Bildern, Videos und komplexen 3D-Grafiken sind für uns selbstverständlich geworden und gehört zu den gängigen Aufgaben eines zeitgemäßen Monitors.
Monitor ist nicht gleich Monitor. Der Kauf hängt immer von den individuellen Bedürfnissen des einzelnen Nutzers ab. Sie sollten sich daher zunächst einmal fragen, für welchen Zweck Sie Ihren neuen Monitor verwenden möchten und auf welche Eigenschaften Sie besonderen Wert legen. Denn das Einsatzspektrum eines Monitors ist breit gefächert und reicht vom reinen Büromonitor bis hin zum waschechten Gaming-Monitor.
Falls Sie daheim oder im Büro viel mit Office-Anwendungen zu tun haben und keine allzu hohen Ansprüche stellen, reichen oft auch schon günstige TFT-Monitore um die 100 Euro aus. Achten Sie hier auf eine Full HD Auflösung und eine Displaydiagonale von mindestens 21,5 Zoll (1 Zoll=2,54 Zentimeter). Für den professionellen Einsatz im Büro darf die Bildschirmdiagonale dann ruhig auch noch etwas höher ausfallen, damit eine bessere Übersicht beim Arbeiten gewährleistet ist.
Schauen Sie sich darüber hinaus auch gerne Ihre Fotos und Videos auf dem Screen an? Dann sollten Sie vielleicht noch etwas mehr Geld in ein qualitativ hochwertiges Display investieren. Hier ist dann besonderer Wert auf Auflösung und Farbdarstellung zu legen, da sind IPS-Displays eine gute Wahl.
Gamer sollten besonders auf schnelle Reaktionszeiten achten, hier kommen vorzugsweise TN-Panels in Frage. Eine hohe Bildwiederholungsrate ist ein sehr wichtiges Kriterium, damit der Gaming Monitor flüssige Bilder erzeugen kann. Diese Bildwiederholfrequenz sollt unter 5 Millisekunden liegen. Modelle mit 120-, 144-, oder 240-Hertz-Technik eignen sich im Gegensatz zu den herkömmlichen Bildfrequenzen von 50 oder 60 Hertz besonders zum Zocken.
Hier sollten eine möglichst große Bildfläche, hohe Auflösungen, Helligkeit, Blickwinkelstabilität und gute Kontraste im Vordergrund stehen. Dazu eignen sich IPS- oder insbesondere die teuren MVA-Displays, gegebenenfalls mit Touch-Funktionalität und Stift-Eingabe.
Einer der wichtigsten Aspekte beim Monitorkauf stellt für viele auch der Preis dar. Monitore können preislich bereits unter 100 Euro liegen oder mehrere tausend Euro kosten. Grob kann man sagen, dass der private Heimnutzer mit Standard-Nutzung (Office, Internet, Medienwiedergabe) gut mit Monitoren im Bereich von 100 bis 300 Euro bedient sein kann, je nach persönlichen Prämissen. Diese Geräte haben meist ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und bieten ein rundes Gesamtpaket. Auch Monitore für allgemeine Bürorechner kosten heute keine Unsummen und liegen dabei preislich eher noch unter den Monitoren für die Heimanwender. Hat man hohe Ansprüche, wird es selbstverständlich teurer, insbesondere die Qualität des Displays und die Größe sind beim Preis ausschlaggebend.
Zunächst verschaffen wir uns doch einmal einen allgemeinen Überblick über die gängigen Display-Technologien. Eine generelle Empfehlung zu einem bestimmten Displaytyp kann man pauschal nur bedingt aussprechen, vielmehr sollte man die Eigenschaften jedes Modells genauesten mit seinem individuellen Anforderungsprofil abgleichen.
Zu Beginn der Ära der Flachbildschirme waren diese den Röhrenmonitoren zunächst noch unterlegen. Sie reagierten einfach zu träge und waren damals für die Wiedergabe von multimedialen Inhalten nur bedingt geeignet. Den Meilenstein setzten dann die sogenannten TFT-Flachbildschirme (Thin-film transistor-Display). Diese Flachbildschirme basieren auf einer Flüssigkeitskristall-Technologie (Liquid Crystal Display) und übertreffen die Bildqualität der veralteten Röhrenmodelle um Längen. Moderne TFT-Monitore können eine gute Helligkeit aufweisen und bieten ein kontrastreiches Bild. Vereinzelt noch anzutreffende Röhrenmonitore können getrost durch die platzsparenden Flachbildschirme ersetzt werden.
TN Panels (Twisted-Nematic-Technik) werden häufig in Notebooks und preiswerteren Monitoren verbaut. Sie haben teilweise kleinere Defizite in Sachen Blickwinkelstabilität. Schauen hier mehrere Personen aus unterschiedlichen Betrachtungswinkeln auf den Screen, so kann die Bildqualität je nach Winkel schwanken. Für den professionellen Einsatz sind sie daher eher nicht zu empfehlen, für einfache Arbeitsplatzrechner können sie aber durchaus ausreichen. Die Reaktionszeiten des TN-Panels sind allerding hoch und damit sind TN-Panels besonders bei Gamern beliebt.
Das VA-Panel (Vertical-Alignment-Panels) kommt überwiegend in Bildschirmen für Grafiker zum Einsatz. Die Bildqualität steht hier im Vordergrund und daher haben diese Displays auch ihren Preis. Ein kleines Manko: die Reaktionszeiten sind relativ träge, für Gamer sind VA-Panels daher nicht geeignet.
Das IPS Panel („In-Plane Switching“) ist ein guter Allrounder, so besticht es durch eine hohe Farbgenauigkeit und ist daher auch für Grafiker oder professionelle Bild- und Video-Bearbeiter interessant. Die IPS Displays bieten eine sehr hohe Helligkeit, gute Kontraste und stabile Blickwinkel. Bei der Reaktionszeit hinken sie etwas hinter, dennoch sind einige IPS-Displays auch zum Spiele geeignet.
LED Monitore setzen bei der Hintergrundbeleuchtung auf sogenannte Leuchtdioden und gelten als besonders stromsparend. Sie sind in der Lage ein tiefes Schwarz darzustellen und können besonders dünn gebaut werden.
OLED (organische LED) ist die Weiterentwicklung der LED-Technologie. Diese benötigt keine Flüssigkeitskristalle mehr und daher kann das Display noch schmaler gebaut werden. Auch die Leuchtkraft, die Schwarzwerte und die Kontrastwerte haben sich im Vergleich zu LED Monitoren verbessert.
Möchten Sie ihren Monitor auch per Touch-Gesten steuern sollten Sie darauf achten, dass diese Funktion auch integriert ist. Bei der Mehrzahl der (stationären) Geräte ist dies noch nicht der Fall. In der Regel sind kapazitive Touch-Displays empfehlenswert, da diese gegenteilig zu denen der resistiven Art, auf bloße Berührung und nicht auf Druck reagieren.
Curved Displays sind gekrümmte Displays, welche die Bildränder durch die gebogene Form näher an den Nutzer bringen. Dies soll die Augen entlasten und zudem eine verbesserte Plastizität bieten. Die Curved Monitore sind besonders durch ihr immersives Bild beliebt.
Die Displayauflösung ist von hoher Bedeutung, so entscheidet sie doch maßgeblich darüber, wie scharf das angezeigte Bild letzten Endes ist. Hier spielt jedoch auch Ihre Grafikkarte eine bedeutende Rolle, denn wenn diese nicht fähig ist eine hohe Auflösung zu generieren, bringt der hochauflösende Monitor nicht viel. Denn dann kann nur die Auflösung dargestellt werden, welche die Grafikkarte maximal ausgeben kann.
Bei gleichbleibender Displaydiagonale verbessert sich die Bildqualität mit der höheren Pixelzahl und es werden immer mehr Details des Bildes sichtbar. Von einer HD-Auflösung für Monitore kann jedoch arglos abgeraten werden. Diese Auflösung kommt inzwischen sogar in den Displays der vielfach kleineren Smartphones so gut wie nicht mehr vor. Auch bei kleineren Monitoren empfiehlt sich daher die weit verbreitete Full-HD Auflösung als Mindeststandard. Bei Monitoren jenseits der 27 Zoll sollte man - je nach Anspruch - höhere Auflösungen in Betracht ziehen. Möchte man mit grafisch aufwendigen Anwendungen arbeiten oder Spiele spielen, sollte man bedenken, dass die Grafikkarte durch höhere Auflösungen stärker gefordert wird. So kann es je nach Systemkonfiguration sein, dass Spiele nur in geringeren Auflösungen flüssig spielbar sind.
Ein weiterer Faktor beim Monitorkauf stellt die Größe dar. Es gibt unzählig verschiedene Größen, um ein übersichtliches Bild anzeigen zu können, sollte ein moderner Monitor mindestens 21,5 Zoll haben. Arbeitsmonitore sind meisten noch etwas größer, damit auch noch mit mehreren geöffneten Fenstern sinnvoll gearbeitet werden kann. Hier empfehlen sich zum Beispiel 21,5 bis 27 Zoll Monitore. Es gibt natürlich auch einige Modelle, die weitaus größere Bildschirmdiagonalen bieten. Wer seinen Fernseher durch einen an den PC angeschlossenen Monitor ersetzen möchte, kann durchaus zum 40 Zöller greifen. Man sollte jedoch auch bedenken, dass eine große Displaydiagonale auch mit einer höheren Auflösung einhergehen sollte. Denn je größer das Display, desto geringer wird die Pixeldichte. Eine geringe Pixeldichte macht sich dann mit einem daraus resultierenden rasterförmigen Bild bemerkbar.
Damit das Bild hinreichend scharf dargestellt werden kann, könnte man grob folgenden Aufteilung vornehmen:
Diese Empfehlung kann jedoch, je nach Anwendungszweck, stark variieren. Das Ganze gleicht sich wiederum durch die Betrachtungsentfernung aus, Monitore stehen jedoch in aller Regel auf Schreibtischen und da ist die Entfernung meist nicht sehr hoch. Obwohl die heutigen Bildschirme sehr flach sind, sollte man auch die Gesamtausmaße im Auge behalten, schließlich soll der Monitor noch auf den Schreibtisch passen.
Das 4:3-Format ist oftmals noch in (zumeist älteren) Monitoren für Arbeitszwecke im Büro vorzufinden. Das Layout im Hochformat eignet sich besonders für das Betrachten von Textdokumente und Internetseiten, da aufgrund der Höhe hier ein guter Überblick gegeben ist. Das Bildschirmformat 16:9 löst das 4:3-Seitenverhältnis immer mehr ab. Besonders Bilder oder Videos kommen hier gut zur Geltung, da diese heute meist standardmäßig im 16:9 Format aufgenommen werden. Ein neuer Trend geht hin zu Monitoren im 21:9 Format. Diese eignen sich auch besonders zur Medienwiedergabe und man kann aufgrund der Breite gleichzeitig mit mehreren Fenstern im Split-Screen-Modus arbeiten.
Die Reaktionszeit ist die Zeit, in der sich die Farbe eines einzelnen Pixels ändern kann. Dies ist bei schnellen Videobildern sowie besonders beim Spielen wichtig. Die Reaktionsgeschwindigkeit sollte dann 5 Millisekunden nicht überschreiten. Für Büroanwendungen spielt die Reaktionsgeschwindigkeit eine untergeordnete Rolle.
Um das Bild bei einstrahlendem Sonnenlicht oder heller Beleuchtung noch korrekt ablesen zu können, muss man sich den Helligkeitswert anschauen und an eine etwaige Entspiegelung des Displays durch matte Folien nachdenken. Der Helligkeitswert eines Monitors wird in Candela pro Quadratmeter (cd/m²) gemessen. Hier könnte ein Wert von etwa 350 cd/m² als grobes Richtmaß angesetzt werden. Zu hell sollte der Monitor aber auch nicht sein, damit die Augen nicht zu stark beansprucht werden. Bei billigen Monitoren ist oft die Ausleuchtung schlecht oder ungleichmäßig, was wiederum mit einem Helligkeitsverlust einhergeht.
Das Kontrastverhältnis definiert die Lichtverhältnisse von schwarzen und weißen Pixeln. Generell kann man sagen, dass das Bild mit höheren Kontrastwerten an Qualität gewinnt. Als Richtwert könnte hier ein Verhältnis von 1000:1 angesehen werden. Das bedeutet dann, dass ein weißer Pixel 1000-mal heller als ein schwarzer Bildpunkt dargestellt werden kann.
Ältere und billige Displays haben oft instabile Blickwinkel, sodass eine Betrachtung von seitlichen Winkeln mit einem Verlust der Bildqualität einhergeht. Dann lässt sich der Bildinhalt schlimmstenfalls nur korrekt ablesen, wenn man ganz gerade davor sitzt. Theoretisch liegt der maximale Blickwinkel bei 180 Grad, besonders IPS-Panels kommen diesem Wert doch schon recht nahe. In einer derartigen Schräge werden aber wohl die wenigsten PC-Nutzer vor ihrem Bildschirm sitzen, daher sind häufig auch etwas geringere Blickwinkel (zum Beispiel bei TN-Panels) zu verschmerzen.
Wer viel am PC arbeitet, der sollte besonders auch ergonomische Aspekte berücksichtigen. Ein höhenverstellbares Display, idealerweise noch schwenk- und neigbar, kann Haltungsschäden effektiv vorbeugen und ermöglicht ein angenehmes Arbeiten.
Eine hohe Vielfalt an Anschlüssen ist besonders von Vorteil, wenn man verschiedene Geräte mit unterschiedlichen Anschlüssen besitzt. Ist der richtige Eingang vorhanden, kann zum Beispiel auch ein Handy oder ein Tablet an den großen Monitor angeschlossen werden. Aktuelle gibt es vier wichtige Anschlussarten:
VGAVGA (auch D-SUB) ist der älteste Standard und basiert noch auf analoger Technik. Auf diese Technik sollte sich jedoch nicht bauen, da die Auflösung sehr gering und das Bild damit nicht ausreichend scharf dargestellt wird.
DVIEine bessere Lösung stellt hier der noch oft genutzte digitale DVI-Anschluss dar. Dieser sollte aber auch den Mindeststandard darstellen, um mit einer vernünftigen Bildqualität arbeiten zu können, eine HDMI-Schnittstelle sollte vorgezogen werden.
HDMIDie HDMI-Schnittstelle basiert auf DVI und stellt deren Weiterentwicklung dar. Dieser Anschluss ist inzwischen der gängige Standard und die allermeisten, neueren Grafikkarten haben einen HDMI-Ausgang. Die HDMI-Technologie überträgt nicht nur hochauflösende Bilder, sondern auch Audiosignale. Sie sollten beim Monitorkauf darauf achten, dass dieser einen HDMI-Eingang verfügt, damit sie von der guten Bildqualität profitieren können.
(mini)-DisplayportDieser noch recht junge Anschluss liefert, bei noch kleineren Ausmaßen wie HDMI, noch mehr Bandbreite und kann ebenfalls Audiosignale übertragen
In manchen Monitoren sind Lautsprecher, Webcams oder USB-Hubs verbaut, falls sie sowieso vorhaben derartige Geräte zu erwerben, können Sie einen Blick auf die Zusatzausstattung werfen.
Die angesprochenen Kriterien können Ihnen Anhaltspunkte beim Kauf eines neuen Monitors bieten. Wie bereits ausgeführt, gibt es Monitore für unterschiedliche Zwecke und allgemeingültige Empfehlungen sind hier schwer auszusprechen. Wenn Sie sich an den genannten Kriterien entlang gehangelt haben und ein vermeintlich passendes Modell entdeckt haben, ist es zudem ratsam, sich durch das Studieren von Testberichten im Web, ein abschließendes Urteil zu bilden.